Au-Pair in Deutschland – ein Erfahrungsbericht von Azzaya

von Judith Liehr

Azzaya ist seit einem knappen halben Jahr in einer Gastfamilie und berichtet über ihre Zeit hier. Mit ihrem Bericht hat Azzaya am Wettbewerb "Au-Pair des Jahres 2017" der Au-pair Society e.V. teilgenommen - leider ist eine andere junge Dame Preisträgerin geworden (mehr dazu in Kürze). Wir haben uns dennoch sehr über ihren Essay gefreut.

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Hallo - Ich möchte mich gerne vorstellen: Mein Name ist Azzaya und komme aus der Mongolei. Azzaya ist ein mongolischer Name und bedeutet auf Deutsch: Glück. Ich bin 22 Jahre alt. Ich habe in der medizinischen Universität in der Mongolei 3,5 Jahre studiert, aber jetzt ein Jahr Pause für das Jahr in Deutschland gemacht.

Mein Traumberuf ist Ärztin, speziell Kinderärztin. Ärzte bemühen sich auch glücklich und gesund zu sein. Ich möchte Kinder glücklich und gesund machen, ich helfe gerne anderen Menschen.

Ich wohne seit dem 12. Mai in Hanau, in der Nähe Frankfurt. Hanau ist eine schöne Stadt. In meinem ersten Tagen hier habe ich sehr gestaunt, alles war neu, einige Dinge hatte ich noch nie gesehen, neue Leute, ein neues Haus, neue Familie, ein neues Land. Das war alles spannend. Meine Gastfamilie sind wirklich wundervolle Leute, wie meine Eltern. Sie behandeln mich wie eine eigene Tochter oder eine jüngere Schwester.

Jeder Tag ist wirklich lustig und ich bin sehr glücklich. Deutschland ist sehr schön. Ich habe viele Sehenswürdigkeiten, Kirchen, Strand, Meer, Städte, Denkmäler gesehen. Ich freue mich sehr hier zu sein. Mein Sprachkurs sehr gut, mein Zimmer bei der Gastfamilie, die Stadt -alles ist sehr gut.

Mein Geburtstag war am 16. Mai, da war ich erst wenige Tage in Hanau. Wir haben dann alle zusammen und hatten von Anfang an viel Spaß miteinander. Wir sprechen sehr viel, versuchen einander zu verstehen und immer zu helfen. In meiner Gastfamilie versuchen alle immer miteinander freundlich und innig zu sein.

Azzaya spielt mit den Gastkindern im Wasser

Meine Gastfamilie hat zwei Kinder, zwei Jungs mit 7 und 3 Jahren. Sie heißen Quentin und Joscha. Sie sind lebendig, verständig und süß. Wir spielen miteinander, fahren Rad gehen, gehen zusammen spazieren, schauen einen Film oder lesen ein Buch. Ich bringe die Kinder oft zum Kindergarten oder in die Schule und hole sie manchmal wieder ab. Joscha hat mich schon schnell bei der Verabschiedung umarmt und geküsst. Das hat mir gut gefallen, weil es so vertraut war. Er ist sehr goldig. Wir sind oft unterwegs, fahren Bus und spielen zu Hause und sprechen. Quentin ist mir ein sehr guter Deutschlehrer. Er hat immer mir die Worte gesagt, die ich nicht weiß und sich mit mir unterhalten. Ich habe oft ein Buch vorgelesen, wir sind zusammen ins Kino gegangen. Wir sind zusammen immer sehr lustig.

Ich habe, seit ich hierhergekommen bin, viel Neues gelernt. Ich bin nie in der Mongolei Fahrrad gefahren. Meine Gasteltern haben mir Fahrrad fahren gezeigt. Sie sind sehr gute Lehrer.

Ich mache manchmal mongolisches Essen. Sie mögen es wirklich, deshalb ich mache es gern. Ich lerne jeden Tag die deutsche Lebensart, Kultur kennen und verstehe sie immer besser. Die deutsche Sprache ist nicht so einfach. Ich brauche viel Eifer für mich, darüber Wissen zu erlangen.

Es war eine gute Entscheidung nach Deutschland zu kommen. Ich denke, das Au-Pair-Programm wird für meine Zukunft eine wichtige Lernerfahrung sein.

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Vielen Dank für Ihren Bericht, Azzaya! Wir wünschen Ihnen noch eine schöne und erfahrungsreiche weitere Zeit in Deutschland.

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